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Durch Berge von Reis wühlt sich dieser Koch in Jakarta - schließlich soll das Nasi Goreng ja nicht im Wok anbrennen. Während man in Deutschland den drängenden Hunger an einer Currywurstbude oder mit einem belegten Brötchen vom Bäcker stillt, geht man in Asien an eine der vielen Garküchen.
Frischer Fisch: Auf dem alten Markt im Kolonialviertel der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh werden gebratene und frittierte Fische angeboten.
Gewöhnungsbedürftig für den europäischen Geschmack: Eine Köchin richtet Schlangen am Spieß für den Verkauf an. Die Schlangen werden zumeist aus Thailand geschmuggelt - je nach Größe und Art für den Verzehr, medizinische Zwecke oder um die Schlangenhaut zu verarbeiten.
Nicht alles, was in den Garküchen angeboten wird, taugt für den europäischen Magen. Diese Seepferdchen aus einer Küche in Peking sollen delikat sein.
Wer unsicher ist, ob der eigene Magen die Schärfe, die Qualität oder die Zutaten der asiatischen Küche verträgt, kommt nicht drumherum, es auszuprobieren. Ein sicheres Zeichen für gute Qualität ist zumeist, wenn viele Einheimische in der Schlange stehen. Den Herren aus Kalkutta scheint es zu munden. In der indischen Stadt gibt es rund 130.000 mobile Garküchen.
Guck mal, was da krabbelt: Die Mitarbeiterin einer Garküche in Bangkok bereitet frisch fritierte Heuschrecken zu. In der thailändischen Hauptstadt soll es bis zu 50.000 Garküchen geben, im Vergleich zu 12.000 Restaurants.
In den mobilen Küchen werden die meisten Gerichte wie Currys oder Suppen frisch zubereitet. Und wer mag, bekommt noch einen Happen Schweineschnauze wie hier im chinesischen Chongqing auf seinen Teller.
Gado Gado - ein typisches indonesisches Gericht, das aus Gemüse, gekochten Kartoffeln und gekochtem Ei besteht, dazu gibt es Reis in Bananenblätter gewickelt und eine Erdnusssoße. Garküchen werden in Jakarta - wie in ganz Asien - zunehmend von den Fast-Food-Ketten aus den USA und Europa verdrängt.
Die Garküchen erfüllen vor allem einen Zweck: Sie bieten den Menschen in den Millionenmetropolen Asiens gutes und günstiges Essen an. Es bleibt dem Käufer überlassen, ob diese Frösche auch dazu gehören.
Und was ist mit Tee? Der Mitarbeiter einer Garküche auf dem Dong-Anmen-Nachtmarkt in Peking, gießt dampfenden Tee aus einer großen Kupferkanne in eine Schale.
Offene Flamme: Die Zigarette lässig im Mundwinkel brät dieser Koch im chinesischen Yangshou Gemüse und Fleisch in seinem Wok.
Auf dem Markt in Seoul backen die Frauen frische Pfannkuchen an ihrem improvisierten Stand. |
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