Familiengrab
Archäologische Funde aus der Steinzeit
In dem rund 4600 Jahre alten Grab aus der Jungsteinzeit haben Forscher die Überreste von einem etwa 50-jährigen Mann, einer etwa 45-jährigen Frau und zwei Kindern gefunden.
Die Haltung der Bestatteten ist einzigartig: Sie liegen sich jeweils gegenüber und "blicken sich an."
Die Forscher werteten DNA-Proben aus den Knochen aus und identifizierten das Grab so als Familiengrab einer jungsteinzeitlichen Kleinfamilie.
Durch Untersuchungen des Zahnschmelzes erhielten die Forscher Hinweise auf die Herkunft der Bestatteten. Ergebnis: Die Frauen zogen in die Siedlungen der Männer.
Das steinzeitliche Gräberfeld befindet sich auf dem Gelände einer Kiesgrube in Eulau bei Naumburg (Sachsen-Anhalt) und ist weltweit einzigartig.
Auf dem Grabungsgelände wurden insgesamt 12 Gräber aus der Schnurkeramikzeit geborgen. Todesursache waren Gewalt und Seuchen.
In einem Grab sind zum Beispiel eine etwa 30-jährige Frau, ein Säugling, ein etwa 6-7 Jahre alter Junge und ein zweijähriges Mädchen bestattet. |