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Was heißt Freiheit heute?

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發表於 2007-9-10 21:04:14 | 顯示全部樓層 |閱讀模式
Was heißt Freiheit heute?

Ideal und Wirklichkeit

Die Freiheit ist ein wichtiges Gut der Menschheit und muss immer wieder verteidigt werden. Es fragt sich nur: gegen wen? Wer oder was bedroht unsere Freiheit heute? Wann fühlen wir uns wirklich frei? Es zeigt sich, dass Freiheit nicht nur in der Auseinandersetzungen der Individuen untereinander, sondern in besonderem Maße im Verhältnis von Staat und Individuum zum Problem werden kann.

"Der Mensch ist frei, und wäre er in Ketten geboren", heißt es bei Schiller. Heute gilt die Freiheit des Einzelnen als ein unveräußerliches Grundrecht. Dabei ist es erst 200 Jahre her, dass die Freiheit des Individuums überhaupt zur Kenntnis genommen wurde.


Leibeigene, Sklaven, Migranten

Leibeigenschaft und Sklavenhandel wurden erst im 18. Jahrhundert als moralisch verwerflich angesehen. Doch um welche Freiheit geht es uns heute?

Millionen von Migranten stehen vor der Tür, aber ihre Freizügigkeit wird eingeschränkt, die Festung Europa bleibt unüberwindlich. Andererseits werden bis heute Schriftsteller wie Salman Rushdie von religiösen Eiferern geächtet und mit dem Tode bedroht.

Die Rolle des Schleiers

Ist eine Frau in der Burka, dem Ganzkörperschleier der Islamisten, eine Freiheitsberaubung der Frauen, wie der Schriftsteller Ralph Giordano meint?


Ayaan Hirsi Ali, ehemalige niederländische Parlamentsabgeordnete, Buch- und Filmautorin, hat vor der schleichenden Scharia in Europa gewarnt. Dafür wurde sie von dem Historiker Timothy Garton Ash und dem Journalísten Ian Buruma als "Fundamentalistin der Aufklärung" verteufelt.

Multikulti und die Freiheit

Wie viel Freiheit verspricht ein so verstandener Multikulturalismus? Können Menschen unterschiedlicher Kultur, Herkunft, Nationalität, Sprache, Religion und Ethnie wirklich zusammenleben? Schließt zu viel Toleranz nicht die Freiheit des Anderen aus? Ist die multikulturelle Gesellschaft an ihre Grenzen gestoßen?


Ist nicht schon längst das Ende der Toleranz eingeläutet - ein Ende, das wir nur noch nicht wahrhaben wollen? Verfügen wir angesichts wachsender terroristischer Bedrohung noch über das, was Ralf Lord Dahrendorf als "Bewegungsfreiheit" bezeichnet? Geht hier Freiheit nicht auf Kosten von Sicherheit verloren? Kann es überhaupt eine bedingungslose Freiheit geben? Wie viel Freiheit braucht der Mensch, um glücklich zu sein? Kann der Staat Freiheit garantieren? Oder muss und kann Freiheit nur individuell verteidigt werden? Diese Fragen diskutiert Volker Panzer im nachtstudio mit seinen Gästen.


Buchtipps:

* Udo di Fabio: Kultur der Freiheit

Erfolg haben Kulturen nur, wenn sie die Menschen, die in ihrer Mitte leben, motivieren und Identifikationsmöglichkeiten, zum Beispiel Liebe, Familie oder Religion bieten. Diese Werte seien aber in Deutschland nach Udo di Fabio verloren gegangen. Deshalb lautet die Forderung in seinem Buch "Kultur der Freiheit": Wir müssen den Aufbruch in eine neue Epoche wagen und den Eros der Freiheit wieder entdecken.

* Ulrike Ackermann: Welche Freiheit. Plädoyer für eine offene Gesellschaft
      
Der Sammelband vereint bekannte Autoren, die sich alle zu einem der großen Thema unserer Zeit äußern: zur Freiheit. Dem Leser bieten sich, je nach Forschungsschwerpunkt der Autoren, ganz unterschiedliche Perspektiven.
   
* Ottfried Höffe: Lebenskunst und Moral
     
Schließt das Streben nach Glück ein moralisches Leben aus? Dieser bedeutenden Frage der Philosophie geht Ottfried Höffe in seinem Buch nach. Seine Antwort lautet: wenn Glück als Qualität des Lebens verstanden wird, dann bedarf es sogar einer moralischen Haltung.
   
* Peter Bieri: Das Handwerk der Freiheit
      
Im Zentrum des Buches stehen zentrale Fragen des menschlichen Daseins: Was bedeutet es, frei zu sein? Gibt es überhaupt so etwas wie Willensfreiheit und warum ist uns diese so wichtig? Bieri präsentiert seine Ergebnisse nicht als akademische Abhandlung, sondern mit schriftstellerischer Leichtigkeit, so dass sein Buch auch für Laien zu einem mitreißenden Lesevergnügen wird.
   
* Konrad Paul Liessmann: Die Freiheit des Denkens
      
Verschiedene Autoren gehen der Frage nach, ob die seit der Aufklärung behauptete Freiheit des Menschen angesichts von Milieutheorie, Psychoanalyse und Hirnforschung noch haltbar ist. Namhafte Autoren wie Julian Nida-Rümelin oder Wolf Singer garantieren eine kontroverse und spannende Auseinandersetzung mit der Frage: Wie frei ist der Mensch?

Informationen zu den Gästen



Ulrike Ackermann
Sozialwissenschaftlerin/Publizistin

Sie hat in Frankfurt/M Soziologie, Politik, Neuere Deutsche Philologie und Psychologie studiert.



Mathias Greffrath
Schriftsteller und Journalist

Greffrath wurde 1945 geboren und studierte in Berlin Soziologie, Geschichte und Psychologie.


Otfried Höffe
Philosoph

Der 1943 in Oberschlesien geborene Höffe beendete sein Studium der Philosophie, Geschichte, Theologie und Soziologie 1970 mit der Promotion in Philosophie.



Juli Zeh
Juristin und Schriftstellerin

Sie wurde 1974 in Bonn geboren. Nach dem Abitur studierte sie zunächst von 1993 bis 1995 Jura in Passau und anschließend in Leipzig, wo sie 1998 mit dem besten Staatsexamen in Sachsen abschloss.

節目檔案:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/267428?inPopup=true

Quelle:  ZDF- Online


[ 本文最後由 renemcc 於 2007-9-12 15:10 編輯 ]

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