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歌德的風流艷史

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發表於 2008-7-25 14:16:22 | 顯示全部樓層 |閱讀模式
德國之聲中文網  2008.07.24

德國的文學巨匠歌德據說一生風流,甚至有傳言說這個多情天才還有龍陽之好。在他259歲冥誕之際,歌德的風流艷史又成為一個話題。

事情緣起一位生活在魏瑪的法律界人士兼作家吉貝裡諾(Ettore Ghibellino)稱,年青的歌德和比他大十歲的魏瑪大公遺孀安娜-阿瑪麗亞有一段秘密情史。因為這段戀情曝光有損執政的魏瑪大公,所以是段"地下戀情"。2003年,吉貝裡諾就曾出版傳記"歌德和安娜-阿瑪麗亞,一段被禁的戀情",當時遭到很多研究歌德的學者反對。本周五,吉貝裡諾要在魏瑪的歌德學院專門展示歌德書信來證明他的觀點。  

夏洛蒂只是紅娘?

按照吉氏觀點,1776年至1789年期間歌德所有情書、小紙條並非獻給公認的柏拉圖式情人夏洛蒂(Charlotte von Stein)。才華出眾的宮廷貴婦夏洛蒂不過是歌德和阿瑪麗亞之間的傳信人。

歌德和席勒文檔館收藏了歌德大約1600封問候、致謝便條、旅行見聞以及思念情濃的情書。其中包括"你是天堂的天使"和"你是唯一的女人"等等。唯一得到科學性證實的是,夏洛蒂從歌德那裡收回了自己的信件並且銷毀。

魏瑪古典文學基金會對吉氏的觀點不太感冒,認為這不過是一場傳說。雖然吉氏在歌德的書信中努力尋找證據來證明自己觀點,但是基金會稱"學術界對此不感興趣也不支持。" 但基金會認為,吉氏卻很聰明地借歌德炒作了一把,滿足了讀者的"窺私癖"。

而杜塞爾多夫歌德研究學者斯比斯(Heike Spies)也對吉氏的傳記不以為然,他說"據我們所知,阿瑪麗亞不是那種令歌德動心的人。" 吉氏對歌德只是半知半解。

何況,專家們認為這點八卦不足掛齒,如果有人說"浮士德"不是歌德寫的,那問題才嚴重呢。

多面情人歌德

日爾曼文學專家施密特介紹說,歌德的書信是那個時代的藝術作品,當時這種書信來往會彼此誦讀,甚至經過策劃安排。所以,不能把書信的內容太當真,有時侯字面含有潛台詞。施密特警告說,讀解歌德要避免單一性。就在寫"少年維特的煩惱"時,歌德已經用了多種視角。歌德曾對同時代的人說過,藝術作品不能單一。而施密特也對吉氏的歌德八卦不甚感冒,他認為,更有意義的是了解歌德筆下女性形像。



同時代的人為歌德和阿瑪麗亞畫的像
Anna Amalia: Goethes heimliche Geliebte?



Galt Goethes Liebe in Wahrheit Herzogin Anna Amalia und nicht ihrer Hofdame Charlotte von Stein? Davon ist jedenfalls der Biograf des Literaten, Ettore Ghibellino, überzeugt, der seine kontrovers diskutierte These auf einen umfangreichen Briefwechsel zwischen Graf Eustach von Goertz und seiner Frau Caroline stützt.


Literaturwissenschaft: Briefe sollen Goethes geheime Liebe belegen

Der Schriftsteller Ettore Ghibellino will neue Belege für seine umstrittene Goethe-These vorlegen. Entgegen vieler Wissenschaftler vertritt er die Meinung, dass Goethes Liebe Anna Amalia galt. Goethe-Experten werfen ihm unseriöse Arbeit vor.

Goethe werden pikante Liebschaften angedichtet, selbst homosexuelle Neigungen wurden ihm schon nachgesagt. Einen Monat vor seinem 259. Geburtstag ist das Liebesleben des Dichterfürsten wieder ein Thema. Es geht um die angebliche heimliche Liaison des jungen Goethe zu der zehn Jahre älteren Weimarer Herzoginwitwe Anna Amalia (1739-1807). Da eine Affäre mit der Mutter des regierenden Herzogs staatsgefährdend gewesen sei, hätte sie geheimbleiben müssen, lautet die These des in Weimar lebenden Juristen und Schriftstellers Ettore Ghibellino. Diese These war bereits in seinem 2003 erschienenen Buch "J. W. Goethe und Anna Amalia - Eine verbotene Liebe" zu finden.  Damals  hatte es heftigen Widerstand von Goethe-Forschern gegeben. Am Freitag will er zusammen mit Mitstreitern der von ihm gegründeten "Anna Amalia und Goethe Akademie" im Goethe-Institut Weimar Briefe als neuen Beleg vorlegen.

Nicht der geistvollen Charlotte von Stein (1742-1827), die bisher als die platonische Liebe des jungen Dichters galt, waren demnach all die Liebesbriefe, Billetts und Zettelchen von Goethes Hand in den Jahren 1776 bis 1789 gewidmet. Die Hofdame Anna Amalias hätte nur als eingeweihte und diskrete Überbringerin der Botschaften an Anna Amalia fungiert, ist die zentrale Botschaft Ghibellinos. Rund 1600 Gruß- und Dankeszettelchen, Reiseberichte und sehnsüchtige Liebesbotschaften Goethes bewahrt das Goethe- und Schiller-Archiv auf. Darunter finden sich auch so schwärmerische Zeilen wie "dich Engel des Himmels" und "einzige unter den Weibern". Wissenschaftlich belegt ist einzig, dass Charlotte von Stein ihre Briefe von Goethe zurückgefordert und vernichtet hat.

"In der Fachwelt hat sein Buch keine Unterstützung gefunden"

Die Klassik Stiftung Weimar als Hüterin des klassischen Erbes reagiert verschnupft auf die Anna-Amalia-These, die auch in der jüngsten Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" eine Rolle spielt. Die Stiftung spricht von einer "Weimar-Legende". Auf mehr als 360 Seiten variiere der Autor seine Ausgangshypothese unzählige Male und gebe vor, sie mit "zeitgenössischen Quellen" zu untermauern, sagt eine Wissenschaftlerin des Goethe- und Schiller-Archivs. Ghibellino suche auch in den Tagebüchern und Werken wie "Torquato Tasso" und "Wilhelm Meister" nach verschlüsselten Botschaften. Nicht zur Hypothese passende Zeugnisse und Forschungsergebnisse sowie Teile der Biografien der angeblich Liebenden würden ausgeblendet. "In der Fachwelt hat sein Buch jedoch weder Interesse noch Unterstützung gefunden."

Das Literaturarchiv bescheinigt Ghibellino eine äußerst geschickte Vermarktung der Person Goethes, "dabei auch voyeuristische Bedürfnisse des Publikums bedienend". Auch die Düsseldorfer Goethe- Expertin Heike Spies nennt die Veröffentlichungen des Goethe- Biografen unseriös. "Wir setzen uns mit dieser These Ghibellinos schon seit einigen Jahren auseinander", sagt die stellvertretende Direktorin des Goethe-Museums. Er "arbeitet mit Halbwissen und Halbwahrheiten. "Nach allem was wir wissen, war Anna Amalia kein Mensch, von dem sich Goethe angezogen gefühlt hätte." Für die Forschung gebe es weitaus wichtigere Themen. "Wenn man etwa behauptet, Goethe habe den "Faust" nicht geschrieben, davon geriete die Welt ins Wanken."

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