柏林的經典現代藝術住宅區
德國之聲中文網 2008.09.14
聯合國"世界文化和自然遺產委員會"上個月將柏林6個以現代藝術風格建造的住宅區，納入世界文化遺產目錄。這個受到"紀念文物保護"的新型社會福利公共住宅區，深受當年"經典的現代藝術"流派及其後的建築藝術及城市建築學的影響。德國之聲記者到那些地方走了一趟。
"花園城"-法爾肯貝格，是一個氣氛和諧安逸，擁有繽紛色彩的住宅區。當地居民拉索卡特說：我是1945年在這裡出生的，我父母從沒離開過這裡。最早搬到這兒來的是我祖母。這裡真是太好了，到處都是綠地。住宅區是1913年建成的。那個時候，每戶人家就都有自己的浴室和廁所了，可說是非常先進。
特坐在後院的露天平台，觀賞花木扶疏的花園。他表示，在這裡出生的人，直到老死，永遠都不會離開它。
一般人把這個花花綠綠的文物保護區稱作"調色盤住宅區"。它是建築師布魯諾. 陶特於1913到1916年之間建造的：總共128幢住房，每幢房屋的顏色都不相同，紅、黃、藍、白，甚至連黑色都有。
市人口的急劇增長，私人經濟界於19世紀中期，大舉興建出租住房。由於房屋投機商只能收取低廉房租，於是他們在建造房屋時嘗試偷工減料以牟求利潤。這批住房只有小部分安裝了衛浴設備，大部分出租公寓都是幾戶人家共用一個設於樓道上的廁所。柏林文物保護局公關部門負責人伍爾夫女士指出，那時人口眾多的大家庭，經常一同擠在兩到三間陰暗、潮濕的住房裡。
19和20世紀交接之際才稍有改善的跡像。直到一次大戰結束後，政治重新起步，魏瑪共和國制定新法，將住房建築定為公共任務，保證所有德國居民能獲得一幢健康住房，並致力落實這項具理想性的社會福利政策：政府通過建築改革法案，組織"公益性房屋建築協會"，並將新潮藝術建築廣泛應用於社會福利公共住宅的建設。
建設福公共住宅的目的，並不僅是提供人們一個可以遮風避雨的房舍，而是每一住宅區都有一套完整的計劃藍圖，連花園建築設計師也首次加入了建設工程。此外，如短程交通連接、民生供應系統、學校及醫療設施等，都做出了周詳計劃。
1924到1931年之間，柏林新住宅區建成了14多萬戶住房，其中6個住宅區，前不久被聯合國收入世界文化遺產目錄。"柏林紀念文物保護局"主管公關事務的伍爾芙女士表示：法爾肯貝格"花園城"，是住宅區內最古老的社區，其設計靈感來自英國的花園建築藝術。從6個住宅區的建築過程來看，就能發現其逐步走向"大城市"格局的發展過程：這就是說，房屋越來越密集，最終形成城中心區的住宅形式，但仍然保持了綠化、開放式和人性化，而這也就是它的特色。
柏林的保護紀念文物單位於10年前就注意到這個住宅區的重要性，並將其東部和西部列入保護名單，致力維持其原始面貌。在屋主、市住房建築協會及合作社的合作下，於90年代初展開對住房及綠色環境的專業化整修工程。"花園城"房屋的屋頂及水電管道全部翻新，住房外牆按照原始色彩重新粉刷，連涼亭、花架和籬笆都忠於原形地進行了重建。居民拉索卡特說：“如果每個人都按照自己的喜好改建、翻修，住宅區的原貌就不復存在了。”
在超過300多戶新房主當中，已有一些人不遵循保護紀念文物規章的原則，破壞了住宅區的整體形像：灌木矮牆被鏟除，草坪綠地建成停車場或菜園等。城區保護紀念文物的主管機關對此似乎束手無策。在住宅區已居住了11年的卡特琳表示：“為了解決這個問題，社區組成一個名叫"住宅區之友及支持者"的協會，爭取新住戶支持保護社區原貌的工作。大部分新屋主在改變房屋外觀時，並不是出於惡意，而是因為不了解情況。所以我們試著通過社團組織，向他們提供必要信息，爭取他們對這個問題的關心。 ”
柏林紀念文物保護局的伍爾芙指出：“從前人們認為，住在這片住宅區的都是些市井小民，所以不值得重視。但從事保護紀念文物的工作者都知道，每項重建任務都是極有價值的。20世紀尋求如何解決市區中心大量人口居住問題的方案，至今仍具有時效性。”
席勒公園住宅區
Auch die Siedlung Schillerpark im Bezirk Mitte, Stadtteil Wedding, gehört kunftig zum Welterbe der UNESCO. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg boten die Wohnungen ein Zuhause mit Kuche, Bad und Balkon, in Häusern ohne Hinterhof und Seitenflugel.
Carl-Legien-Siedlung in Prenzlauer Berg. Für die Bewohner wird sich wohl wenig ändern, aber der Ruf steigt enorm.
07.07.2008: Die Unesco nimmt sechs Berliner "Siedlungen der Moderne" in die Liste des Welterbes auf. Dazu zählt auch die Neuköllner Hufeisensiedlung, die von 1925 bis 1933 entstand.
Die Siedlung gilt als eines der ersten Projekte des sozialen Wohnungsbaus. Bei der Planung wurde das Bedürfnis der Bewohner nach Freiflächen berücksichtigt. Es gibt Mietergärten und im Zentrum wurde ein Teich angelegt.
Die Gartenstadt Falkenberg in Treptow-Köpenick sollte 7000 Bewohnern Platz bieten. Gebaut wurden zwischen 1913 und 1916 jedoch nur 128 Wohnungen, meistens Einfamilienhäuser. Bemerkenswert ist die Farbgebung, die der Anlage den Beinamen "Tuschkastensiedlung" einbrachte.
Zeitgleich mit der Weißen Stadt entstand in Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau die Großsiedlung Siemensstadt, die ebenfalls durch viel Grün aufgelockert wurde.
Beschluss des Welterbekomitees in Kanada 07.07.2008
Berliner Siedlungen werden UNESCO-Welterbe
Das Welterbekomitee der UNESCO hat sechs Wohnsiedlungen in Berlin in die Liste des Welterbes aufgenommen. Das entschied das Gremium im kanadischen Québec.
Insgesamt sechs denkmalgeschützte Siedlungen in Berlin wurden mit dem begehrten Gütesiegel geehrt: Die Hufeisensiedlung Britz, die Wohnstadt Carl Legien, die Siedlung Schillerpark, die Gartenstadt Falkenberg, die Großsiedlung Siemensstadt und die sogenannte Weiße Stadt in Reinickendorf. Dabei handelt es sich um Wohnsiedlungen von Architekten wie Bruno Taut, Hans Scharoun und Walter Gropius. Stellvertretend für andere Sozialbauten aus der Weimarer Republik hatte das Land Berlin für sie 2006 einen Antrag bei der UN-Kulturorganisation eingereicht.
"Neuer Typus des sozialen Wohnungsbaus"Die sechs Ensembles entstanden zwischen 1913 und 1934 als frühe Form des sozialen Wohungsbaus und galten bereits zur Zeit des Baus als wegweisend. Die Architekten schufen dort praktisch geschnittene und bezahlbare Wohnungen mit Küche, Bad und Balkon, in Häusern ohne Hinterhof und Seitenflügel. Es entstand Wohnraum mit ungewöhnlich viel Licht, Luft und Sonne - verglichen mit damaligen Maßstäben. Darauf bezog sich nun auch das Welterbekomitee in seiner Entscheidung: Die Siedlungen repräsentierten einen neuen Typus des sozialen Wohnungsbaus aus der Zeit der klassischen Moderne. Sie hätten beträchtlichen Einfluss auf die weitere Entwicklung von Architektur und Städtebau ausgeübt.
Berlin hat neben den Wohnsiedlungen bereits zwei Stätten auf der Welterbe-Liste. 1990 wurden die preußischen Schlösser und Gärten von Berlin und Potsdam mit dem Gütesiegel versehen, 1999 kam die Museumsinsel hinzu. Deutschland ist jetzt mit insgesamt 33 Stätten in der UNESCO-Liste des Welterbes vertreten. |
發表於 2008-9-15 12:26:18
