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六十年柏林自由大學

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發表於 2008-12-14 22:38:22 | 顯示全部樓層 |閱讀模式
六十年柏林自由大學

德國之聲中文網  2008.12.14

1948年12月4日,柏林自由大學由西柏林市政府和當時仍占領西柏林的盟軍共同建立,如今已走過了60個年頭,建立自由大學的目的是與東柏林的洪堡大學形成競爭。從某種角度來說,柏林自由大學的發展與德國的戰後歷史密切相關。下面是德國之聲記者介紹該大學的報道。

柏林自由大學位於該市的達萊姆城區,難怪在那裡求學的大學生們都喜歡這個地方:街道兩旁綠樹成蔭,矮樹籬後面是棟棟年代久遠的別墅,某些別墅上掛著不顯眼的藍白色牌子,上面刻有"柏林自由大學研究所"的字樣。在德國幾乎沒有一所大學能像柏林自由大學一樣位於如此高檔的地段。然而,60年前,當一組西柏林大學生向該市行政管理部門和盟國代表提出建立一所新大學的要求時,地段並非是他們的考量,"我們只希望能在自由的環境中學習,我們致力於建立一所自由大學。"

久負傳統的柏林洪堡大學戰爭結束後被納入了民主德國的行政管理體系中。很快新的當權者便用自己的意識形態影響大學的教育方針。

在三名大學生因反對共產黨影響憤然罷課被洪堡大學開除學籍之後,盟軍代表接受了學生們的建議。1948年12月4日,當時的柏林市長恩斯特-羅伊特爾宣布:"柏林自由大學正式開學。總有一天,東柏林的獨裁統治者會認識到,他們無法抗拒人民渴望自由的強烈願望。這也是建立柏林自由大學的初衷,現在這所大學終於可以正式運作,對此我們感到非常高興。"

開學第一年,在柏林自由大學注冊的大學生就高達兩千人,一年之後,注冊的學生人數增加了一倍多。在上一世紀50年代,柏林自由大學的大教室人滿為患。而到了60年代,一代具有強烈叛逆精神的大學生使自由大學名聲大噪。

新一代大學生反對美國發動越南戰爭,反對聯邦德國的權勢階層以及社會的等級制度。自由大學社會系學生魯迪-杜施克就是這一運動的代言人之一,"學生們的切身體驗是,大教室裡人滿為患室,一些不稱職的教授已經跟不上科學研究的最新發展。他們不好好教課,四處做報告,就如同大學裡的經理,什麼都能不理解。"

40年前,達萊姆別墅區的校園成為叛逆一代學生運動的中心,而學生委員會則將自己視為這一革命運動的代言人。

如今,當年具有反叛精神的一代大學生早已站在了大教室講台的另一邊,有的已到了退休的年齡。盡管柏林自由大學"左派大學"的名氣尚沒有完全消失,但至少學校領導層認為,柏林自由大學的重點已完全不同於從前,校長倫岑說:"自由大學現在的重點在於培養精英力量。就是說,為科研和教育領域培養傑出的後備人才,他們將是明日的大學教授。"

去年,柏林自由大學在德國聯邦政府推出的精英大學計劃的框架內被評選為德國最優秀大學之一,並獲得政府的特殊資助。盡管如此,如今的大學生遇到了與從前一樣的問題,大教室人滿為患,師資和教學條件不如人意。存在種種不足是不爭的事實,但柏林自由大學卻依舊深受年輕人的喜愛。


德國精英大學: 柏林自由大學(右中)

Die Freie Universität wird 60

Deutsche Teilung, Studentenunruhen, Massen-Uni und zuletzt Sieger im Elitewettbewerb - kaum eine deutsche Hochschule ist ein so perfekter Spiegel der jüngeren Zeit- und Bildungsgeschichte wie die Freie Universität Berlin. Am 4. Dezember wird sie 60 Jahre alt. Ihr Name erinnert noch immer an ihre Gründung im Kalten Krieg, als Studenten die Hochschule aus Protest gegen die Repressionen der späteren Ostberliner Humboldt-Universität ins Leben riefen. Heute zählt die FU nach einem zweiten Anlauf zu den Elite-Universitäten Deutschlands. Das hat ihr Selbstbewusstsein gegeben und auch eine neue Aufmüpfigkeit gegenüber ihrem Hauptgeldgeber, dem Land Berlin.

Gesine Schwan, Hans Eichel, Edzard Reuter oder Elke Heidenreich, die Liste der prominenten ehemaligen FU-Studenten aus Politik, Wirtschaft und Kultur ist lang. Alte Passfotos lassen heutige Hochschüler schmunzeln: Schwan, Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten, liebte schon vor 45 Jahren ausgefallene Hochsteckfrisuren, und bei Hans Eichel saß der Scheitel bereits im Studium perfekt. Der Stolz auf die Universität, die mitten in der Berlin-Blockade im Dezember 1948 in einem Kino eröffnet wurde, sitzt bei älteren Semestern tief.

Kein Eitel Sonnenschein

Zum Jubiläum präsentierte die Hochschule einen Brief aus dem Jahr 1951. Darin versicherte der damalige Regierende Bürgermeister Ernst Reuter (SPD), dass es im Falle einer Wiedervereinigung Berlins nur eine Uni geben werde - und zwar die Freie Universität. Bis heute sieht sich die Hochschule im Villenvorort Dahlem als Nachfolgerin der führenden Berliner Bildungsinstitutionen aus der Vorkriegszeit inklusive der Humboldtschen Bildungsideale. Das wirkt wie eine kühne Strategie gegenüber der Konkurrentin Humboldt-Universität, die 2010 ihren 200. Geburtstag feiert - jedoch eine gebrochene, wenig rühmliche Geschichte in zwei Diktaturen hat.

Eitel Sonnenschein herrscht an der FU zum runden Jubiläum nicht auf allen Ebenen. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) bescheinigte der Uni jüngst, eine "durch massiven Leistungsdruck selektierende Hochschule" zu sein. Uni-Präsident Dieter Lenzen formuliert das erwartungsgemäß anders. "Die FU sehe ich in der Mitte der ersten Forschungsuniversitäten Deutschlands", sagt er. In den Geisteswissenschaften gehöre sie zur Spitze Europas. Die Idee des Berliner Bildungssenators Jürgen Zöllner (SPD), eine Art Berliner "Superuniversität" als Exzellenz-Dach über die drei großen Berliner Hochschulen zu bauen, gefiel Lenzen wenig. Er hatte Sorge, dass das Label FU darunter verblassen könnte. Die Idee schrumpfte schließlich zu einer Stiftung für Spitzenforschung zusammen.

Teil einer politischen Bewegung

Lenzen weiß, wo er mit der FU hin will: in die Liga der 50 bis 100 besten Universitäten weltweit. Ein großes Problem dabei ist das Geld. Das Land Berlin ist hoch verschuldet. Die heftigen Streich-Orgien in Uni-Haushalten scheinen zwar vorbei zu sein. Doch die Hochschulen werden auf dem heutigen Förderungsniveau niemals an ein Harvard-Budget herankommen. Mit rund 30.000 Studenten ist die FU heute die größte Berliner Universität. Studierende klagen in manchen Fächern über überfüllte Hörsäle. Es sind die Nachwirkungen der Massenuniversität, zu der die FU in den 70er Jahren ausgebaut wurde - und fast in der Bildungs-Beliebigkeit verschwand.

Das war einmal ganz anders. 1968 fürchtete so mancher Beobachter, dass von der FU eine deutsche Revolution losbrechen könnte. Studenten protestierten gegen den Schah-Besuch oder den Vietnamkrieg, es gab Straßenschlachten. Der Tod des Studenten Benno Ohnesorg, der 1967 bei einer Demonstration von einem Polizisten erschossen wurde, hat die westdeutsche Studentenbewegung radikalisiert. Zu ihrem Wortführer wurde FU-Student Rudi Dutschke. Im April 1968 schoss ein Attentäter auf ihn, an den Folgen starb er elf Jahre später. Die FU war in diesen Jahren Teil einer politischen Bewegung, die die Welt verändern wollte.

Die heutigen Probleme sind andere. Wie kann eine Uni den Spagat schaffen, mit knappen Mitteln in Breite und Spitze gut zu sein? Die FU versucht, sich ihre Studenten so weit wie möglich auszuwählen. Mit den Geldern aus der Exzellenzinitiative hat sie neue Schwerpunkte gesetzt. Einnahmen will sie neben eingeworbenen Drittmitteln auch aus kostenpflichtigen Weiterbildungsangeboten für Berufstätige erzielen. Mit der neuen philologischen Bibliothek in der Form eines Gehirns gab sich die Hochschule auch architektonisch ein modernes Gesicht. Die Zeiten, in denen Uni-Bauten "Rostlaube" getauft wurden, sind vorbei.

Donnerstag, 4. Dezember 2008


Architektonisches Highlight: Die Philologische Bibliothek der FU,entworfen vom renommierten Architekten Sir Norman Foster, wurde 2005eröffnet.


Seit 2007 ist die FU ausgezeichnete Exzellenz-Universität. Mit Hilfe vom Bund will sie „Internationale Netzwerk-Universität“ werden. In den kommenden funf Jahren werden drei Forschungsnetzwerke und funf Doktoranden-Schulen finanziert.


Die Bibliothek zieht Architektur-Touristen aus alller Welt auf den Campus. Das konvexe Dach wirkt wie ein intergalaktisches Ei.

2008-12-15 07:06 GanzJakob  短評 +1  左二那張照片也感覺是在Heidelberg,Uni Plat ...

2008-12-15 01:57 honeykay 短評 +1 第一張照片左下角那圖應該是Freiburg吧! ...

第一張照片是德國的精英大學"合照"

[ 本文最後由 Carl 於 2008-12-15 12:01 編輯 ]

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mmarta + 1 感謝分享
GanzJakob + 1 左二那張照片也感覺是在Heidelberg,Uni Plat ...
wang.hurh + 1 感謝分享
honeykay + 1 第一張照片左下角那圖應該是Freiburg吧! ...
immanuel + 2 這個圖書館的確不錯~

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